Projekttag mit der Klasse 10a: Gleichberechtigung und Selbstbestimmung im Kontext der Ehre
Wer entscheidet, wie ich mich anziehe und wen ich liebe? Wer hat die Kontrolle über mein Leben? Sind Frauen und Männer gleich(berechtigt) und welche Rechte habe ich? Mit diesen und ähnlichen Fragen setzten sich die Schülerinnen und Schüler aus der 10a während des Projekttages auseinander.
Die Klasse besuchten drei Referenten aus Offenbach und mit den mitgebrachten Themen weckten sie direkt das Interesse der Jugendlichen. Mit Fingerspitzengefühl leiteten sie die Klasse durch tabuisierte Themen wie Ehre, Gleichberechtigung oder Selbstbestimmung. Das realitätsnahe Theaterstück rief bei den Jugendlichen Emotionen hervor und wirkte überzeugend. In dieser vertrauensvollen Atmosphäre tauschten die Jugendlichen persönliche Erfahrungen und Sichtweisen aus und bekamen den Raum, darüber zu diskutieren, was sie in ihrem sozialen Umfeld bewegt. Sie waren sich nicht immer einig, aber sie hörten respektvoll einander zu. Auch sie selbst konnten an dem Tag zu Schauspielerinnen und Schauspielern werden und in dieser Form erarbeiteten sie Handlungsmöglichkeiten und alternative Lösungen in Konfliktsituationen im Alltag. Gleichzeitig wurden sie zu souveränen Entscheidungen und kritischem Hinterfragen der verfestigten, patriarchalen Strukturen angeregt.
Das Projekt wurde in Kooperation der Nelson Mandela Realschule plus Trier mit dem Respekt Coach/ Caritasverband Trier und der Stadt Trier nicht das erste und nicht das letzte Mal initiiert. Das Ziel ist der Reflexionsprozesse ist es, ein offenes und aufgeklärtes Menschenbild zu entdecken und sich nachhaltig für einen wertschätzenden Umgang miteinander einzusetzen.